Ene, mene, muh… …Schuld bist du!

Eigenproduktion, Schüler*innen der Q1

Wir suchen immer nach einem Schuldigen, wenn ein Unglück passiert. Sich einzugestehen, dass der Fehler bei einem selbst liegt, fällt oft schwer, weil es eine Unzulänglichkeit offenbart, die wir vielleicht nicht wahrhaben wollen, die wir lieber auf jemanden anderen projizieren. Wir verdrängen lieber und geben einem anderen die Schuld.

Nina wird sterben. Mit diesem Satz beginnt die fiktive Geschichte elf Jugendlicher einer beliebigen Stadt. Und die Frage, wer an ihrem Tod Schuld ist, trägt sich durch das gesamte Stück. Waren es die Geschwister Niklas und Frida, die ihr das Drama ihrer Familiengeschichte vorwerfen? Oder kommen Alper und Neal infrage, die beide in sie verliebt sind und deren Eifersucht und Stolz am Ende größer als ihre Sehnsucht waren? Oder haben Annabelle und Isabelle ihre Finger im Spiel? Vermeintliche Freundinnen der armen Nina? Der Verdacht fällt aber auch auf Josefine, die ihr eigenes Unglück vielleicht auf Nina projiziert? Oder war es am Ende Ilke, die mehr gehört und gesehen hat, als sie sollte?

Es geht um die große Frage nach Schuld, die uns schon seit der Entstehungsgeschichte der Menschheit plagt: Wären wir noch im Paradies, wenn Eva nicht vom Baum der Sünde genascht hätte? Und wer ist Schuld? Adam? Eva? Gott? Die Schlange? Auch wenn am Ende geklärt wird, wer für Ninas Tod verantwortlich ist, die ewige Frage nach der Schuld bleibt.

Von und mit:
Neal Bandel, Alper Eren, Isabelle Goljan, Timo Gramsch, Niklas Gründker, Sina, Hauck, Annabelle Kneip, Amanda Lammerz, Charlotte Monreal, Diana Nyarko-Aboagye, Bjarne Ruzicska, Ilke Sari, Salome Scherer, Frida Scholz, Josefine Schöttmer, Aksel, Aksel Ucar, Nina, Zielinski, Emilia Ziegra
Bühnenbild:
Stephan Preden
Technik:
Stefan Heitz
Spielleitung:
Sinje Sybert
Aufführungen:
  • 16. Juni 2021, 19.00 Uhr, Premiere
  • 17. Juni 2021, 19.00 Uhr
  • 18. Juni 2021, 19.00 Uhr

Projektkurs Theater Q1/Q2