ich bin ich bin ich

Eigenproduktion nach Mira Lobe: Das kleine ich bin ich, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7

Ich – eine Silbe, drei Buchstaben, ein unscheinbares Wort unseres täglichen Sprachgebrauchs. Auf den ersten Blick. Aber auf den zweiten hält sich so viel mehr hinter ihm versteckt. Mehr als wir manchmal wahrhaben wollen.

Auf die Frage, wer wir denn eigentlich sind, fällt uns zunächst nichts ein und dann plötzlich alles. Ich bin schön. Ich bin klug. Ich bin groß. Ich bin freundlich. Ich bin. Es ist das Ergebnis eines langen, niemals endenwollenden Wegs der Selbsterkenntnis, auf den sich auch die jugendlichen Helden des Stücks begeben, immer auf der Suche nach dem Ich. Dabei gerät ihre Generation ins Kreuzfeuer ihrer Wahrnehmung. Generation Porno? Generation Doof? Oder vielleicht doch Generation Geil? Welche dieser landläufigen Meinungen stimmt? Sie erkennen,  dass sie ein Teil davon sind und doch nicht so ganz dazugehören zu den Bonzen, den Tussis, den Sportskanonen, den Computerjunkies und den „Schlagkräftigen“  ihrer Zeit. In ständiger sportlicher Konkurrenz zu ihnen müssen sie sich Schwächen eingestehen, die ebenfalls zu ihrem ICH gehören wie ihre Stärken, und erkennen, dass man einen (Wett-)Kampf nur dann gewinnen kann, wenn man sich selbst gefunden hat.

Das Stück spiegelt den Drahtseilakt zwischen Kindseindürfen und Erwachsenwerden wider, den nicht nur die Charaktere des Stücks, sondern auch ihre Spieler bewältigen müssen.

Von und mit:
Julietta Bandel, Chantal Bittner, Michelle Guitelman, Dwayne Lieck, Kian Marjani, Jana Menke Martin Münter, Leah Moldenhauer, Pia Nolte, Anna-Maria Orth, Lea-Clarissa Salomon, Carolina Schesler, Leon Scheuren, Gregor Sistermanns, Silja Thoms
Spielleitung:
Annika von Busekist, Sinje Sybert
Mitarbeit:
Paul Haack, Nele Seißer, Damjan Stojkovski, Julia Sühr, Yester Yelegen
Technik:
Thomas Hollkott, Titus Schauf, Eric Schwartzenberger
Maske:
Hilla Lang
Fotos:
Irina Schmitz
Dauer:
60 Minuten
Aufführungen:
9. April 2011, Premiere

Theatergruppe 6/7