Eigenproduktion nach Motiven der Argonautensage
JASON/MEDEA erzählt von Jason, der mit seinen Gefährten an den Rand der Welt nach Kolchis segelt, um das Goldene Vlies zu rauben. Die Tochter des Kolcherkönigs, die Priesterin Medea, hilft ihm aus bedingungsloser Liebe und folgt ihm ins fremde Griechenland. Dort wird Jason als Held gefeiert. Für ihn zählt einzig das Vlies. Medea, die ihn liebt, verrät er. In ihrer Demütigung wird zugleich die koloniale Unterwerfung des Exotischen sinnfällig. Medea wird von den Griechen als monströse Barbarin verleumdet und zugleich ausgenutzt. Auf Jason lastet der Makel einer Missheirat. Die Trennung von Medea wird zur Bedingung für seinen Aufstieg. Ihre Liebe ist seinem Opportunismus nicht gewachsen. Das Ende ist grausam. Medea verwandelt sich in das Monster, zu dem die Griechen sie erklärt haben.